Zitzschewig

Weinbaugemeinschaft Zitzschewig

Vorstellung

Durch den Verkauf eines Weinberges wurde der heutige Ortsteil Zitzschewig der Stadt Radebeul erstmals im Jahre 1366 urkundlich erwähnt. Im Jahr 1448 wurden bereits 40 Weinberge genannt. Ein Herrenhaus in den Zitzschewiger Weinbergen wurde im 15. bis Mitte des 16. Jahrhunderts als Sommerresidenz der Meißner Bischöfe genutzt. Die nicht im bäuerlichen Besitz befindlichen sogenannten Herrenberge, wie Hohenhaus, Krapenberg, Paulsberg, Weingut Kynast und Zechstein, wurden eigenständig geführt. Auf dem Weinbergsgrundstück Krapenberg existierte seit dem Jahre 1830 eine Reben- und Obstbaumschule, die bis Anfang der 1990er Jahre als Zentralstelle für Sortenwesen mit einer Rebenversuchsstation landesweit den Weinbau beeinflusste. Der bedeutungsvolle Weinberg am Zechstein hat mit seinen wechselvollen Besitzverhältnissen erst in den Jahren ab 1984 durch engagiertes Wirken von Mitgliedern der Weinbaugemeinschaft seinen angestammten Platz als einer der traditionsreichen Weinberge wiedererhalten, den er bis 1887 zum Zeitpunkt des Reblausbefalls besaß. Die Weinbaugemeinschaft Zitzschewig existiert seit 1988. Sie ist hervorgegangen aus der Radebeuler Weinbaugemeinschaft der VdgB. Die derzeit 50 Mitglieder bewirtschaften eine Gesamtfläche von 8 ha in der Lage „Radebeuler Johannisberg“ in der Großlage „Radebeuler Lößnitz“. Zu den jährlichen Höhepunkten der Weinbaugemeinschaft zählen der Rebschnittlehrgang, die Wanderfahrt zu anderen Weinanbaugebieten, ca. 7 Fachveranstaltungen pro Jahr mit praktischen Hinweisen für die Winzer und das Winzervergnügen.

Ziele des Vereins, der sich etwa 7 mal im Jahr im Talkenberger Hof trifft, sind die Erhaltung der Wein-Kulturlandschaft, eine hohe Weinqualität und die Schaffung eines guten Vereinslebens.

Ansprechpartner:
Frank Sparbert (zitzschewig@radebeuler-winzer.de)

Lagen

Am Radebeuler Johannesberg befinden sich die Lagen der
Weinbaugemeinschaft Zitzschewig mit den Weinbergen:

Johannisberg, Kottenberge, Zechstein, Paulsberg, Talkenberg

Radebeuler Johannisberg mit der Kottenleite als Grenze im Osten Coswig mit der Weinbergslage „Am Talkenberger Hof“ im Westen Naundorf mit der Elbe im Süden, Lindenau mit Moritzburger Str./Altlindenau und Rietzschkegrund im Norden.

Rebsorten

Weiß: Goldriesling, Müller Thurgau, Weißburgunder, Kerner, Ruländer, Grauburgunder, Traminer, Riesling, Scheurebe, Kernling

Rot: Portugieser, Dornfelder, Spätburgunder, Domina